Pressemitteilung des PRO BAHN Regionalverbandes Hannover-Region zu Güterzunglück in Wunstorf

Nadelöhr Wunstorf entschärfen. Mehr Umleitungsstrecken erforderlich

Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert anlässlich des Güterzugbrandes vom vergangenen Dienstag eine Entschärfung des Nadelöhrs Wunstorf. Der schwere Unfall, bei dem ein Wagen durch eine herabstürzenden Oberleitung Feuer fing, was wegen eines benachbarten Kesselwagens mit brennbarem Inhalt beinahe zu einer Katastrophe geführt hätte, ist leider kein Einzelfall. Häufig kommt es auf dem Abschnitt Minden-Wunstorf zu Störungen, sei es durch Schäden an der Strecke oder Personenunfälle. Diese haben gravierende Auswirkungen auf den Fernverkehr in ganz Deutschland, gehört doch diese Strecke zu den am stärksten frequentierten Verbindungen überhaupt. „Es ist dringend erforderlich mehr Umleitungsstrecken zu schaffen“ erläutert Ulrich Grunert, Pressesprecher des PRO BAHN Regionalverbandes Hannover-Region. Derzeit ist die Lage besonders angespannt, da die einzige Alternativroute über Paderborn wegen eines weiteren Zugunglücks derzeit gesperrt ist. Kurzfristig Abhilfe geschaffen werden könnte durch die Elektrifizierung der Strecke Löhne – Hameln. Sehr unglücklich war auch die noch zu Bundesbahn-Zeiten erfolgte Stilllegung der Verbindung Hameln-Bielefeld, die auch sehr gut für Umleiterverkehre hätte genutzt werden können.

Ideal wäre der Bau der von PRO BAHN schon seit längerem geforderten und auch für den Deutschlandtakt unerlässlichen Neubaustrecke Bielefeld – Hannover. „Wenn diese Strecke einmal fertiggestellt ist, wird nicht nur der Deutschlandtakt ermöglicht sondern auch die Resilienz des gesamten Netzes erheblich gestärkt“, resümiert Grunert.

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