Aus Fahrgastsicht sind wir ausgesprochen erleichtert darüber, dass der Göttinger Radentscheid II mit den dort vorgesehenen Einschränkungen für den Busverkehr in der Bevölkerung am 9. Juni 2024 keine Mehrheit gefunden hat. Eine Verkehrswende kann nicht durch die einseitige Bevorzugung des Radverkehrs gegen den Bus- und Fußverkehr durchgesetzt werden. Ab heute muss wieder ganzheitlich gedacht und geplant werden. Selbstverständlich spielt der Radverkehr gemäß Radentscheid I (mehrheitlich angenommen) eine wichtige Rolle. Dem muss selbstverständlich Rechnung getragen werden, allerdings unter Berücksichtigung legitimer Fahrgastinteressen! Dazu gehören eine spürbare ÖPNV-Beschleunigung, sichere Anschlüsse und eine attraktive Vertaktung aller Linien.
Gerd Aschoff
Vorsitzender Fahrgastverband PRO BAHN Südniedersachsen