Mit Wirkung vom 11.10. trat in Lüneburg ein sogenannter Bus-Notfahrplan in Kraft, der erhebliche Einschränkungen auf allen Buslinien mit sich bringt. Der neue Fahrplan gilt bis 31.12., also bis zur Übergabe an die MOIN-Gesellschaft. Als Begründung wird hoher Krankenstand und Mangel an Personal genannt.
Der Lüneburger PRO-BAHN-Sprecher Leo Demuth zweifelt diese Gründe an. Ein grippaler Infekt dauert wenige Tage. Außerdem kann man täglich beobachten, wie neue FahrerInnen ausgebildet werden und immer anderes, noch nie gesehenes Personal am Steuer sitzt. Hat man bei der Übergangsplanung zum neuen Betreiber vergessen, dass das jetzige Personal zukünftig einen sicheren Arbeitsplatz haben will und auch noch Urlaub abzugelten ist?
Im Ergebnis findet die Verkehrswende in Lüneburg nicht mehr statt. Die Busse werden voller, die Anschlüsse am Bahnhof zum Metronom, schon jetzt problematisch, werden sich verschlechtern. Eine lange Wartezeit nimmt der Fahrgast nicht hin und steigt, sofern vorhanden, lieber ins Auto. Bei dem Verkehrsmittel gibt es nämlich keinen Krankenstand und Personalmangel.
PRO BAHN wundert sich, dass die Verwaltung nicht vorausschauend diese Entwicklung erkannt und gegengesteuert hat
Rückfragen zum Thema an Leo Demuth, RV Hamburg und Umgebung, leo.demuth@web.de